Der 19-Jährige, der in der vergangenen Woche Angebote von Real Madrid, Manchester City und einem anderen englischen Klub über angeblich 60 Millionen Euro ablehnte, kann in der kommenden Spielzeit nicht mehr ohne Zustimmung des Klubs wechseln. "Die Klausel ist jetzt vorbei, es gibt keine Fristen mehr für diese Saison", sagte Sportvorstand Horst Heldt im Trainingslager in Donaueschingen.
In seinem bis 2018 datierten Vertrag hat der Jungnationalspieler eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablösesumme von 45,5 Millionen Euro. "Er hat sich entschieden, dass er seine Zukunft auf Schalke sieht", sagte Heldt. Dass ein Wechsel des hochtalentierten Mittelfeldspielers zu einem europäischen Topklub aber nicht in weiter Ferne liegt, weiß auch der Schalker Manager: "Er will in seiner Karriere das Maximale erreichen, er hat eine klare Karriereplanung."
Gespräche mit Interessenten für den 19-Jährigen habe er schon länger geführt, sagte Heldt: "Wir sind schon länger in Kontakt mit dem einen oder anderen Verein. Und Julian wird auch pausenlos mit solchen Themen konfrontiert."
Ausnahmetalent Draxler, der schon mit 17 ins Profiteam vorstieß, ist unter anderem der jüngste Schalker Bundesligaspieler, der jüngste DFB-Pokalsieger, der jüngste deutsche Champions-League-Torschütze und der erste Bundesligaprofi, der vor seinem 20. Geburtstag 100 Pflichtspiele absolvierte.
In der Schalker Mittelfeldzentrale ist er künftig dennoch der Oldie: Neuzugang Leon Goretzka vom VfL Bochum ist erst 18, das hochtalentierte königsblaue Eigengewächs Max Meyer 17.